Im Projekt Cooperative Hemp geht es um die Entwicklung eines Hanfbasierten Molkereiprodukts unter Einbeziehung der Wertschöpfungskette
Hierbei gilt es zu untersuchen, wie bekannte Molkereiprozesse genutzt oder auch durch innovative Verfahren sinnvoll ergänzt werden können, um aus käuflichem Hanfprotein sichere, qualitativ hochwertige und schmackhafte vegane oder auch hybride Käseprodukte sowie entsprechende Molkenerzeugnisse herzustellen und im nationalen als auch internationalen Markt zu platzieren. Hierfür ist es relevant, ob Hanfproteine mittels Fermentierung oder analog zur Tofuherstellung durch den Zusatz von Gerinnungsmitteln eingedickt und gepresst werden können. Zusätzlich wird untersucht, ob es einen Effekt beim Einsatz von schonenden Pasteurisationsmethoden wie gepulsten elektrischen Feldern (PEF) und der Hochdruckpasteurisation (HPP) auf den Geschmack, das Aussehen und die Haltbarkeit der Erzeugnisse im Vergleich zu den traditionellen thermischen Verfahren gibt.
Ziel des Projektes ist die langfristige Integration des Hanfanbaus in den niedersächsischen Ackerbau
Darüber hinaus soll speziell Milchviehbetrieben eine Option gegebenen werden, um am sich schnell entwickelnden Markt pflanzlicher Lebensmittelalternativen im Rahmen ihres vertrauten Geschäftsmodells zu partizipieren. Über die Prozessierung und die Herstellung innovativer Lebens- (und Futtermittel) im Bereich der Milcherzeugnisse sowie die Nutzung der anfallenden Nebenströme, die auf dem Feld und bei der Verarbeitung zum Zielprodukt anfallen, soll die Wertschöpfung des Hanfanbaus gesteigert und den Landwirten eine alternative Einkommensquelle zu den fallenden Milchpreisen aufgezeigt werden.